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Speichersee Kops

by Theresa König last modified 2007-06-06 15:07

Speichersee Kops


Nach Ihrer Rast am Zeinissee ist der Weg zum Speichersee-Kops nicht mehr weit. Auf diesem kurzen Teilstück des Weges können Sie, wie be­reits zwischen Außer- und Innertafamunt und im Bereich der Wiege, ver­schiedene Pflanzenarten mooriger Standorte sehen. Hier wachsen sie direkt an den Wegböschungen und sind so leicht zu entdecken.

Abgesehen von den besonderen Florenelementen der feuchten Klein­bio­tope sind die artenreichen Hänge unterhalb der Fluhspitzen hinsichtlich ihrer Entstehung noch eine kurze Betrachtung wert. Der Artenreichtum, der diese Hänge auszeichnet, lässt sich über die besondere naturräum­liche Situation erklären. Aus den darüber liegenden Hängen findet ein regelmäßiger Eintrag von steinigem Erosionsmaterial statt. Aufgrund dieser ständigen Bewegungen von mineralischem Material auf dem Ober­boden werden durch die Verwitterung mineralische Pflanzennähr­stoffe freigesetzt. Zusätzlich wird die Umsetzung von Pflanzenstreu durch die mechanischen Störungen in den obersten Bodenschichten und den damit verbundenen Sauerstoffeintrag gefördert. So kam es zur Ausprägung der von Natur aus regelmäßig gedüngten Urwiesen, die seit dem Rückzug des Wassers im Postglazial einen beachtlichen Aufwuchs von Pflanzen­masse zeigen.

Mittlerweile ist der Blick in das Hochtal zwischen Ganifer und Zeinisjoch freigegeben. Die Querung des Weges mit einem scheinbar aus dem Nichts auftauchenden Wasserlauf erinnert an das nächste Etappenziel, den Speicher Kops. Der Wasserlauf, der eine erfrischende Geräusch­kulisse abwärts zum Speichersee Kops schafft, tritt aus einem Stollen zwischen Zeinissee und Kops ans Tageslicht. Der Stollen verläuft aus­gehend von der Ableitung aus dem Verbellabach exakt nordöstlich des eben zurückgelegten Wegstückes zwischen der Alpe Verbella und dem Zeinissee. Mit seiner unterirdischen Führung quert er je einmal kurz vor dem Zeinissee und nach dem Zeinissee den Wanderweg. Nach dem Ab­stieg ins Hochtal um das Zeinisjoch, mündet der Wanderweg in die Zu­fahrts­straße zum Zeinisjochhaus. Direkt hinter diesem Alpengasthof mit langer Tradition liegt das Zeinisbecken. Südlich des Zeinisjochhauses ragt die Staumauer des Speichersees Kops auf.


Audiofile

p015_1_Speichersee Kops.MP3
 


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