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Alpe Verbella

by Theresa König last modified 2007-06-06 15:07

Alpe Verbella


Auf dem Weg zur Verbella-Alpe durchquert man auf seiner Wanderung wiederholt kleine und größere Wassergräben, die dem Verbellabach zufließen. In seinem Lauf vom Verbellner Winterjöchle bis zu seiner Mündung in den Zeinisbach wird er aus dem Schaftälitobel-, dem Brüllenden Seetobel-, dem Älpletobel, dem Scheidseetobel- und dem Tschuggatobelbach gespeist.
Nach rund 700 Metern taleinwärts in Richtung Verbella – Alpe, verläuft der Weg nunmehr nahe am Gewässerbett des Verbellabaches. Hier überqueren Sie den Druckstollen, der vom Speichersee Kops durch das Versalmassiv schließlich unterhalb Tafamunt hinab zum Kavernen­kraft­werk Kops I verläuft. Gut 400 Meter weiter steht eine kleine Hütte direkt am Verbellabach. Sie dient der Wasserableitung aus dem Verbellabach in den Speichersee Kops. Oberhalb der Ableitung ist die Wasserführung des Baches ungleich höher. Bergseitig fließt noch ein kleinerer Bach in seiner Erosionsrinne hinab zum Verbellabach.

Für eine Gemeinde mit bedeutender Flächenausdehnung wie Gaschurn spielt natürlich das Jagdwesen eine beachtliche Rolle. Fallen doch auf das Gaschurner Gemeindegebiet insgesamt 17 Jagdreviere. Davon sind zwei Genossenschafts- und 15 Eigenjagden. Die älteste Mitteilung über die Jagd in dieser Gegend erfahren wir um Dreizehnhundert herum, als die Walser begannen, sich in den damals romanisch besiedelten Tälern und besonders auf den Höhen niederzulassen.
Nach einem rund 3 km langen Routenabschnitt auf Tiroler Landesgebiet, wechselt der Weg vom Verbellner Winterjöchle kommend, am Gaschur­ner Winterjöchle  wieder nach Vorarlberg. Bald schon führt die Route dann am Valschavielbach talauswärts. Auf halber Strecke ins Haupttal passiert man die Siedlung des Maisäß Valschaviel. Es war dies im Früh­jahr/Sommer 2004 einer der Drehorte von Peter Vilsmairs Verfilmung „Der Bergkristall“. Die Maisäßsiedlung wurde dazu mit Hilfe einiger Kunstgriffe zum ärmeren Bergbauerndorf der Geschichte umfunktioniert. Als Film­kulis­se beeindruckte die umgebende Bergwelt mit tief verschneitem, mit­unter etwas beängstigend winterlichem Gesicht. Verständlich, dass die Menschen der alpinen Räume Jahr für Jahr den Auftrieb beziehungs­weise Aufzug zu verschiedenen Berggütern auf sich nahmen. War ein ganzjähriges Überleben auf den höher gelegenen Maisäßen, Alpen und Hochalpen auch unmöglich, so wollte man die weit ausgedehnten Weide- und Mahdflächen doch nicht ungenutzt lassen.


Audiofile

p013_1_Alpe Verbella.MP3
 


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