Torlas Säge
Den Berghang entlang verlief früher der Mühlegraben, in den das Wasser des Gampadelsbaches beim Ausgang des Tobels abgeleitet und der Säge zugeführt wurde. Der damaligen Besitzerin, der „Torla“ war der Mann früh gestorben und so führte sie die Säge selbst weiter. Nach dem Bau des Gampadelswerkes verkaufte sie 1924 den Sägegatter samt allem Zubehör nach Bartholomäberg/Innerberg. Etwa 30m oberhalb der Säge betrieb das Wasser die „Bohnerlis Mühle“. 1859 brannte die Mühle mit Wohnhaus ab. Die Mühle wurde wieder aufgebaut und wurde ebenfalls nach dem Bau des Gampadelswerkes abgerissen. Das einzige, was von dieser Mühle heute noch zu sehen ist, ist ein Mühlstein, der im nächsten Haus, Bitschweilstraße Nr. 22 an der Vorderseite rechts unten ins Mauerwerk eingebaut wurde. Das Wasser des Mühlegrabens betrieb weiters oberhalb der Zelfenstraße die „Mülliwiebers Mühle“ und unterhalb der Straße die „Schmitta“, die Schmiede, welche heute noch steht, aber längst nicht mehr in Betrieb ist. Von dieser „Schmitta“ mit Wasserführung zeugt heute ein Bild beim Stammtisch im Gasthaus „Löwen“. Vom Mühlegraben ist heute nichts mehr zu sehen, er wurde im Laufe der Zeit von den Grundbesitzern mit Abräummaterial aufgefüllt, damit sie die Wiesen besser bewirtschaften können. Wenn man von hier dem Dorfzentrum zuwandert, sollte man sich vergegenwärtigen, dass man sich ausschließlich auf den Schuttkegeln des Gampadelsbaches und des Rasafeis bewegt. Beim Parkbrunnen angekommen kann man sich wieder von der Güte des Tschaggunser Trinkwassers überzeugen. Na dann: Prost! AudiofileP12_1_Torlas Säge.MP3 |