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Vom alte Vandans

von Peter SteurerZuletzt verändert: 07.11.2007 11:39

Alois Schoder erzählte einst: Manchmal, besonders wenn die Männer unter sich waren, erzählten sie abwechselnd die gruseligsten Gespenstergeschichten, so dass sie sich im nächtlichen Dunkel dann kaum noch heim getrauten. An einem stürmischen Herbstabend, als der Wind draußen gar unheimlich um die Wände pfiff, dass man keinen Hund vor die Türe jagen mochte, saß ich als 15-jähriger Bub mitten unter ihnen. Einer aus dieser Runde, Wisis-Chresta genannt, der ein großer und starker Mann war, sagte folgendes über das Agath: „[...] was ich auf dem Agathställi  droben am Tobel erlebte, das sag ich keinem Menschen. Nicht um tausend Gulden brächte mich einer bei Nacht noch einmal dort hinauf!“ Ich muss wohl ein spöttisches Gesicht gemacht haben, denn der Böschner-Fideli, der mir gegenüber saß, brauste auf einmal zu mir gewandt auf:
„Du bruchst scho net a so spottlächla, du rotziger Lusbuab, du dreckiger! Du wörst scho noch amol inna werda, daß as noch mangs git zwischet Himmel und Erda, was du hüt noch net wäscht!“1


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1 Schoder 1961, Du brauchst nicht so spöttisch zu schauen, du verrotzter Lausbub, du dreckiger! Du wirst schon noch einmal merken, dass es noch vieles gibt zwischen Himmel und Erde, das du nicht weißt!“


Audiodatei

P04-3_Vom alten Vandans.mp3
 


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