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Versunkenes Prazalanz

von Peter SteurerZuletzt verändert: 07.11.2007 11:45

Auf dem Wege von Bludenz ins Tal Montafon erscheint nicht weit von Lorüns eine grüne Halde von gleichmäßiger Senkung, gekrönt von der kleinen Kirche St. Anton. Darum heißt sie im Volksmund Santatöner Alma. Auf dieser Alma soll in uralter Zeit eine Stadt gestanden haben namens Prazalanz, und im Laufe der Zeit soll sie überschüttet worden sein. Nach einem Bericht sei einmal der Pfarrer der Stadt traurig vor dem Pfarrhof gesessen, während die Einwohner unmäßig und frech sich der Tanzwut hingaben. Da habe das Hündlein des Pfarrers angefangen zu winseln und hin und wider zu laufen. So habe es zuletzt seinen Herren bewogen, aus der Stadt hinauszugehen. Hinter seinem Rücken habe dann der Berg die sündige Stadt begraben. Andere erzählen, es hätten die Bewohner von Prazalanz mit dem herrlichsten Weißbrot ihren frevelhaften Mutwillen getrieben. Geißhirten hätten vor dem Untergang der üppigen Stadt mehrfach vergebens auf den überhängenden Berg hingewiesen. 1


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1 Vonbun 1980: 130

Audiodatei

P05-1_Prazalanz.mp3
 


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