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Hex am Weg

von Peter SteurerZuletzt verändert: 07.11.2007 11:10

Es war anno 1866. Da ging ein Vandanser Meiggi1, das vom Dreschen kam und Flegel und Gabel auf der Achsel trug, durch das Sträßlein von Zwischenbach nach Vens. Dort, wo das schmale Grasweglein nach St. Anton führt, huschte auf einmal eine Frau vorbei. Sie hatte ein rotes  Tüchlein auf dem Kopf, und ihre Füße berührten kaum den Boden. Das Mädchen ging eilends weiter. Und als es zu einem gewissen Haus kam, hörte es Musik und Katzengeschrei. Das war zu viel. Mit pochendem Herzen rannte es nach Hause. Dort angelangt rief es laut:
„Muatr, Muatr, komm!“ 
Die Mutter kam und sprach:
„Was isch?“
Gleichzeitig nahm sie dem Mädchen Flegel und Gabel ab.
„O d´r Butz hot mi āⁿblōsa.“
Darauf die Mutter:
„A was! Sei´s Gott dankat, dass i d´r am Mārgat d´s Gwīwasser gē ho.“2

Audiodatei

P02-2_Hex am Weg.mp3
 


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