Sie sind hier: Startseite Inhalte Litz Wanderung Kloster Gauenstein
Artikelaktionen

Kloster Gauenstein

von Theresa KönigZuletzt verändert: 06.06.2007 15:07

Sie befinden sich beim Kloster Gauenstein. Das Kloster Gauenstein ist eine der schönsten Niederlassungen der Kapuziner in Vorarlberg. Das jetzige Gebäude samt dem Garten liegt etwas über dem Talboden mitten im Wald. Seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts befand sich hier eine Einsiedelei mit einem oder zwei Wald-Brüdern. Im Jahr 1701 kam Bruder Kaspar Ubanizi vom Dritten Orden hl. Franziskus, in Salzburg geboren, ins Montafon und erbaute auf der Höhe des Gaues eine Klause. Später zog er wieder weg, hatte aber Nachfolger. 1709 wurde die Klause erneuert und eine Kapelle dazugebaut. Der bedeutendste Eremit war Bruder Dismas; er baute sich hier eine eigene Zelle und legt einen Garten an. Das Kirchlein wurde am 25. Juli 1721 vom Fürstbischof von Chur zur Ehre der Schmerzensmutter Maria eingeweiht. Bruder Dismas vermachte die Klause samt dem Kirchlein den Kapuzinern, doch der Letzte starb 1821. die Gemeinde Schruns erlangte das Eigentumsrecht und verkaufte das Eremitorium den Geschwistern Johann Fidel Tschol und Maria Anna Tschol. Maria Anna Tschol verstarb und Johann fidel heiratete. Die Ehe blieb leider kinderlos und so wurde

Gauenstein wieder den Kapuzinern vermacht.

Bevor die Kapuziner kamen, bewohnten Einsiedler dieses abgelegene Fleckchen. Hernach wurde es (in der Josefinschen Zeit 1789) für profane Zwecke verwendet.

1844 wurde das Kloster aus dem Vermögen und durch die besondere Bemühung des Herrn Johann Tschol aus Schruns errichtet und von unseren Brüdern bezogen. Die alte Kapelle wurde fast zur gänze abegetragen und druch eine neue ersetzt.

Schon in den Anfängen dieses Klosters griffen die Kapuziner zum Spaten, zu Pickel und Schaufel, und stellten eine fahrbare Straße her. Bis zum Jahre 184o führte nämlich nur ein wenig begangener Weg zur Höhe des Kalvarienberges (so nannte man früher die Anhöhe über Schruns) hinauf.

14. Juni 1851 wurde die Kirche  durch Georg Prünster, Weihbischof von Brixen zur Ehre der Schmerzensmutter Maria, gewiehen. 1929 erfolgte ein Erweiterungsbau und 1995/96 kam es schließlich zur Generalsanierung der Kirche. Zur Zeit ist ein Kapuziner-Laienbruder ständig vor Ort.  Die Kapelle und der wunderschöne Garten sind frei zugänglich und können besichtigt werden.

Im Süden sehen Sie die Tschaggunser Mittagspitze. Darunter befindet sich der Ortsteil Ziegerberg und links davon Bitschweil. In Tschagguns befindet sich das älteste erhaltene Haus des Montafones, das so genannte „Sandrellhaus“. Es ist zugleich das älteste rätoromanische Haus in Vorarlberg und wurde liebevoll und mit viel Aufwand restauriert. Es wurde um das Jahr 1457 erbaut, ein paar Jahre also, nachdem 1451 Christoph Kolumbus geboren wurde. Das Sandrellhaus ist zudem eines der wenigen bemalten Montafonerhäuser, von denen zur noch 10 vorhanden sind. Die älteste bemalte Dekoration stammt aus dem 16. Jahrhundert. Wir gehen nun weiter in Richtung Landschrofen-Kaltenbrunnen durch den Gaueserwald.


Audiodatei

P05-1 Das Kloster Gauenstein.mp3
 


Powered by Plone CMS, the Open Source Content Management System

Diese Website erfüllt die folgenden Standards: