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Schusterwerkstatt

von Peter SteurerZuletzt verändert: 06.06.2007 15:08

Schuhe waren einst ein kostbares Gut, das oft nur in der kalten Jahreszeit verwendet wurde. Die Haltbarkeit stand dann auch im Vordergrund, da man nur alle paar Jahre in der Lage war, sich neues Schuhwerk zuzulegen. Die an der Wand befindlichen sogenannten „Wehenschuhe“ waren die Sonntagsschuhe der Frauen und sollten gar ein Jahrzehnt halten.

Sehr wichtig waren gute und haltbare Bergschuhe („Kräbbelschuhe“), deren Sohlen mit Nägeln bestückt waren, sogenannte „Kappanägel“. Diese Schuhe waren bei der Arbeit in steilen Hängen oder im Schnee sehr geeignet. Die Ledersohlen wurden angeleimt, genagelt oder mit Zwirn angenäht. Zum Annähen der Ledersohlen besaßen die Schuster meist kleine Nähmaschinen.


Quelle: Text Dr Andreas Rudigier (2002), Sprecher Hubert Franz (2003)

Audiodatei

20_Schusterwerkstatt.mp3
 


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