Bartholomäberg – ein kleines Ortsporträt Die Fremdenverkehrswerbung Bartholomäbergs bezieht sich auf die sonnige Lage des Ortes und nennt den Bartholomäberg auch den Sonnenbalkon des Tales. Tatsächlich müssen die günstigen klimatischen Rahmenbedingungen Anlass gegeben haben, dass Menschen bereits vor Jahrtausenden diesen Ort aufgesucht haben. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass die Wiege des Montafon am Bartholomäberg zu suchen ist, ja, der Name Montafon galt ursprünglich nur für das Gebiet am Bartholomäberg und wurde erst später auf das ganze Tal ausgeweitet. Zweifellos spielte neben dem Klima auch das Erzvorkommen eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die frühe Bedeutung dieses Ortes. Vermutlich in prähistorischer aber mit Sicherheit in mittelalterlicher Zeit wurde hier nach Erzen gesucht. Die Folge war ein gewisser Wohlstand der Bevölkerung, der sich vor allem im Bau der prachtvollen Barockkirche manifestieren sollte. Sie ist heute neben den Zeugnissen der Bergbauvergangenheit, der prähistorischen Burganlage im Friagawald und dem unter Denkmalschutz stehenden Küngs Maisäß das Aushängeschild in Sachen kulturgeschichtlicher Sehenswürdigkeiten.
Die Gemeinde Bartholomäberg umfasst heute die Fraktionen Bartholomäberg, Innerberg, Jetzmunt und Gantschier (am Talboden). Neben der lange dominierenden Landwirtschaft spielen heute der auch der Tourismus und das Gewerbe eine bescheidenen Rolle. Einige der 2300 Bewohner pendeln zur Arbeit aber in andere Ortschaften.
Audiodatei
P01-2 Ortsprortät Bartholomäberg.mp3
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