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Die Lebensbedingungen zur Zeit der Ablagerung der Kössener Schichten

von Theresa KönigZuletzt verändert: 19.02.2008 15:25

Die Lebensbedingungen zur Zeit der Ablagerung der Kössener Schichten


Die Landschaft und die Unterwasserwelt vor rund 100 Millionen Jahren war nicht viel anders als die, die Sie beim Urlauben und Schnorcheln in der Karibik, in Hurgada am Roten Meer oder in Thailand und auf Bali erleben können. Ihre Nachbarn am Strand wären allerdings keine Bikinimädchen gewesen sondern weit weniger anmutige Saurier. Die Lage des kleinen Riffes 1880 Meter über dem Meeresspiegel und 2.000 Kilometer nördlich der nördlichsten heutigen Riffe ist ein eindrucksvoller Beleg für die Beweglichkeit der Erdkruste und die Änderung der Verteilung von Kontinenten und Ozeanen.
Das tropische Meeresstrandparadies stellt sich in holprigen Versen so vor:

    Vor 180 Millionen Jahren,
als weder Adam noch Eva waren,
    rauschten die Trias-Meereswogen um dieses Riff,
klein und gebogen.
    Es wurde von Korallen und Schwämmen gebaut.
Dem Schutz vor der Welle sich anvertraut
    „Brachiopode“ und Muschel und auch der Schneck
    fand im Riff Nahrung und gutes Versteck.
Tobte der Sturm oft gar zu sehr,
    brachen Wellen aus dem Korallenwehr
    so manches Stück, um es mit den Tieren
    hinab in die Tiefe zu entführen.
    Das Meer wurde seichter, es blieb dann weg,
    hinterließ als Steine Riff und Schneck.
    Sie liegen hier seit Jahrmillionen.
    Seht sie nur an! 
Um sie zu schonen,
lasst sie nur weiter an dieser Stelle,
    wo sie einst streichelte die Welle.

Audiodatei

P06-4 Lebensbedingungen.mp3
 


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