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Tierarten

von Alexander SohmZuletzt verändert: 06.06.2007 15:07

Aufgrund der Vielfalt an verschiedenen Lebensräumen ist das Silbertal auch für viele Wildtiere als Lebensraum sehr interessant. Schalenwildarten wie Rot-, Reh-, Gams- aber auch Steinwild haben in den letzten Jahrzehnten gute Populationen entwickelt. Von den Raufußhuhnarten sind alle vier Arten (Auerwild, Birkwild, Haselwild und Schneehühner) heimisch. Aber auch Greifvögel wie Habicht, Bussard, Sperber, Falke, Steinadler – und manchmal auch der Bartgeier als Durchzügler – fühlen sich im Silbertal wohl.

Hier im Umkreis der Waldschule fühlen sich verschiedene Spechtarten sehr wohl. Insgesamt gibt es in Österreich zehn verschiedene Spechtarten, neun davon sind in Vorarlberg heimisch: Buntspecht, Kleinspecht, Mittelspecht, Weißrückenspecht, Grünspecht, Grauspecht, Schwarzspecht, Dreizehenspecht und Wendehals.

Der Dreizehenspecht, der einzige Specht mit einer gelben Haube, bevorzugt Wälder, wie sie hier im Umkreis des Waldschulgebäudes zu finden sind: Nadelwälder der oberen Waldstufe mit älteren Beständen und reichlich Biotopholz. Wenn Sie jenen Baum, der als Eckpfeiler des Schragenzauns um das Waldschulgebäude dient, einmal näher begutachten, dann sehen Sie lauter kleine, horizontal angeordnete Löcher in der Borke. Das sind typische Fraßspuren vom Dreizehenspecht. Animalische Nahrung (z.B. Larven, Puppen und Imagos rindenbrütiger Käferarten, Prachtkäfer, Bockkäfer, Holzwespen etc.) überwiegt die pflanzliche Nahrung zwar bei weitem, die Saftgewinnung durch das Ringeln von Baumstämmen ist aber von nicht geringer Bedeutung für den Nahrungshaushalt des Dreizehenspechts. Typisch sind horizontal verlaufende Reihen von Ringelstellen. Dabei beutet er eine Ringelstelle nach der anderen aus, inspiziert die Stellen aber mehrmals. Einige Bäume können 50, 70 oder 100 Jahre als Ringelbäume genutzt werden. Aus den Ringelbanden haben sich dann dicke Wülste gebildet.


Audiodatei

P06-3 Die Tierarten.mp3
 


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