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Der Begriff Montafon

von Alexander SohmZuletzt verändert: 06.06.2007 15:07

Das Montafon hat Rätoromanische Sprachwurzeln. Andreas Rudigier fasst die Nachforschungsarbeiten zusammen und stellt fest, dass viele Versuche unternommen wurden um diesen Begriff in die heutige Sprache zu übersetzen. Die sprachkundliche Forschung deutet ihn einmal als Grubenberg oder durchlöcherter Berg, womit sich offensichlich auf die Tradition des Tales im Bereich des Bergsbaus Rücksicht nahm. Ein andermal sprach die heimatkundliche Forschung vom Bergbrunn oder vom Stillalpenberg; wieder andere Deutungsversuche sahen in der Bezeichnung Montafon gar die Verdoppelung des Begriffes Berg.

Die verschiedenen Deutungen können hier nicht kommentiert werden. Es gilt lediglich festzuhalten, dass der Zusammenhang des Talnamens mit den allgegenwärtigen Bergen schon durch die Berücksichtigung bei der Namensgebung seinen wohl prägnantesten Niederschlag findet. Das lateinische mons (= Berg) führt die Verbindung mit dem Berg beziehungsweise den Bergen jedenfalls klar vor Augen.

Die Ausführungen finden ihre Unterstützung in der Kenntnis mittelalterlicher Dokumente, die aufzeigen, dass einst nur der Bergrücken von Bartholomäberg bis Kristberg beziehungsweise eine Anhöhe in diesem Bereich den Namen Montafon trug. Wie bei vielen anderen Alpentälern bot auch hier eine lokale Ortsbezeichnung den Ausgangspunkt für die später erfolgte Benennung der ganzen Talschaft.

Audiodatei

P03-2 Der Begriff Montafon.mp3
 


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