Eines der aussichtsreichsten und sonnigsten Besiedlungsgebiete des Silbertals ist der Kristberg – die Parzelle reicht bis auf 1.450 m Höhe und ist ganzjährig (ca. 150 Einwohner) bewohnt.

Eine Besonderheit ist sicherlich, dass die Kinder ihre Schulweg mittels der Kristbergbahn antreten. Daneben gibt es eine Fahrstrasse die auf den Kristberg führt – es ist jedoch nur den Anrainern gestattet diese Zufahrt zu nutzen.

Im 13. Jahrhundert begann die Einwanderung der Walser aus dem Kanton Wallis – sie besiedelten hauptsächlich höher- und abgelegene Gebirgstäler. Hauptanziehungspunkt der Besiedelung auf dem Kristberg dürfte das Silbervorkommen gewesen sein. Silber- und Kupfererz wurden abgebaut im Silbertal geschmolzen und über den Kristberg und Arlberg nach Hall in Tirol transportiert, wo das Silber dann weiterverarbeitet wurde. Damals wurde der Kristberg noch der Silberberg genannt. Mit der Entdeckung Amerikas und während des 30 jährigen Krieges kam der Silberabbau dann völlig zum erliegen.

Heute ist der Kristberg ein beliebtes und lohnendes Ausflugsziel. Neben zahlreichen Maisäßhäusern (gemütliche Ferienhäuser) befindet sich noch 2 Gastronomiebetriebe auf dem Kristberg. Das touristische Angebot reicht vom Wandern, Mountainbiken, geschichtliche Führungen in der ältesten Kirche des Montafons der St. Agatha Kapelle, waldpädagogische Führungen der Silbertaler Waldschule, Naturkneippanlage über Skifahren (sehr beliebtes Familienskigebiet), Langlaufen, Winterwandern und Schneeschuhlaufen. Als Naturschönheit bekannt ist auch das Wildried, das höchst gelegene Hochmoor Europas.