Die Mühle
Der Müller bekam für das Mahlen kein Geld, er konnte aber für das Mahlen von 10kg Korn 1kg Mehl für sich behalten. Dies war sein Verdienst. Als Korn kannte man damals nur Weizen und Gerste, und „Mülli-Ferdi“ weiß zu berichten, dass der schönste Weizen aus Vollspora, einer Maisäße rechtsseitig im Gauertal, kam. Die Leute dort seien im Kornjäten besonders tüchtig und sorgfältig gewesen. Man bedenke die Höhenlage des Weizenanbaus mit 1.200m. Natürlich bedeutete eine Missernte nach einem schlechten Sommer für die Bewohner Hungersnot, Armut und Verschuldung. Ab 1926 rentierte sich der Betrieb der Mühle nicht mehr, da die Bewohner allmählich das Geld hatten, um Mehl kaufen zu können. Deshalb wurde die Mühle nicht mehr gebraucht und abgebrochen. AudiodateiP04_1_Die Mühle.MP3 |